Hic saxa loquuntur: Hier reden die Steine – Freiburg – Naturwerksteine als Zeugen der Stadtentwicklung
Geologie in der Stadt – ein immer wieder aktuelles Thema. Besonders, wenn es sich um eine so alte Stadt wie Freiburg handelt, die seit seiner Gründung immerhin auf fast 900 Jahre zurückblicken kann. Geologie ist in der Stadt allgegenwärtig: Die geologische Beschaffenheit des Untergrunds beeinflusste die Wahl der Lage oder machte sie gar erst möglich. Die in der Umgebung anstehenden Gesteine wurden gewonnen und in Kirchen, Häusern, Straßen und Wegen verbaut. Das Trinkwasser Freiburgs stammt aus dem Grundwasser des Dreisamtals und der Niederterrasse der Freiburger Bucht.
Die Stadt Freiburg im Breisgau hat sicherlich über 600 Kulturdenkmale (Bau- und Kunstdenkmale), von denen wir einige in unserem kleinen Rundgang durch die historische Altstadt betrachten wollen, natürlich auch das Freiburger Münster, dessen Baugeschichte bestens dokumentiert ist. Wir konzentrieren uns dabei auf Bauwerke mit „steinsichtigen“ Fassaden, in denen wir die verwendeten Werksteine erkennen und identifizieren und ihre Herkunft, die historischen Steinbrüche, zuordnen können.
Naturwerksteine aus Südwestdeutschland und den umliegenden Regionen werden als Zeugen der Stadtentwicklung Freiburgs vorgestellt: Sandsteine des Rotliegend und des Buntsandsteins, Schilfsandstein, fränkischer Quaderkalk, Kaiserstühler Tephrit-Pyroklastit u.a.
Die Vortragsveranstaltung beginnt um 19:30 Uhr, Einlass ab 19:00 Uhr
Gäste sind immer herzlich willkommen.