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Umweltpreis 2014

Umweltpreis 2014:

Das Pfalzmuseum für Naturkunde - POLLICHIA Museum - Thallichtenberg erhält den Umweltpreis 2014 des Landes Rheinland-Pfalz, für das Projekt "Forschungswerkstatt für Menschen ab 5, 25 Jahre Umweltbildung auf Burg Lichtenberg"

Ute Wolf, Ulrike Höfken

Umweltministerin Ulrike Höfken (rechts) übergibt den Preis an die Projektleiterin Ute Wolf (M.A.)
Bild: Umweltministerium Rheinland-Pfalz.

Projektbeschreibung:

Natur erforschen, beobachten, experimentieren, zeichnen, auswerten und kreativ gestalten in verschiedenen Arbeits-Spiel-Räumen sind das Kennzeichen der Forschungswerkstatt. Sie ist eine museumspädagogische und umweltpädagogische Einrichtung des Pfalzmuseums für Naturkunde – POLLICHA-Museum in der Zweigstelle auf Burg Lichtenberg im Landkreis Kusel und im Haupthaus in Bad Dürkheim. Die Forschungswerkstatt wurde im interdisziplinären und partizipatorischen Sinne der Agenda 21 von der Natur- und Erziehungswissenschaftlerin Ute Wolf konzipiert und im Jahre 1989 zunächst in der Außenstelle des Pfalzmuseums auf Burg Lichtenberg im Landkreis Kusel initiiert. Die Forschungswerkstatt wird sowohl mit ständigen als auch mit je nach Themenbereichen (Biodiversität, Bionik, Polarforschung, Kunst und Natur u.a.) wechselnden Teams seit 25 Jahren durchgeführt und orientiert sich häufig an Themenbereichen der aktuellen Forschung. Jährlich nehmen ca 1000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene teil, Zielgruppen sind Schulen aller Art, Familien und Multiplikatoren aus dem Erziehungs- und Bildungsbereich. Unter dem Motto „Wissenschaft und Bildung: Hand in Hand“ arbeiten Experten aus Naturwissenschaft, Kunst, Technik und Pädagogik fachübergreifend zusammen und geben ihre Erkenntnisse an Kinder und Erwachsene weiter. Einzigartig bleibt bisher die Methode der Arbeits-Spiel-Räume, in denen der Dreierschritt Entdecken, Erforschen und Gestalten gleichzeitig in einem Raum stattfindet und dadurch fachübergreifendes sowohl individuelles als auch soziales Lernen für alle Altersgruppen ermöglicht. Vom Expeditionsbüro ausgehend wird im Gelände gezielt nach Naturformen oder Lebewesen gesucht. Im Forschungslabor lassen sich die gesammelten Kleinstlebewesen oder Naturobjekte intensiv beobachten. In der Museums-Malwerkstatt werden kreative Darstellungen erarbeitet, die später im Museum ausgestellt werden können. Eine eigene kleine Bibliothek, viel Hintergrundmaterial und moderne Medientechnik unterstützen die Auswertung, Dokumentation und Präsentation der Erkenntnisse. Die Forschungswerkstatt ist heute ein Vorzeigebeispiel für Bildung für nachhaltige Entwicklung und wird darüber hinaus den Anforderungen der aktuellen Lernforschung gerecht. Viele Entwicklungen und Angebote, die heute fast selbstverständlich sind, wurden schon sehr früh in der Forschungswerkstatt erkannt, konzipiert und eingesetzt. So wurden schon vor 25 Jahren zum Beispiel Binokulare Kindern zur Verfügung gestellt, um sie mit dem „Blick in kleine Welten“ für die Faszination des Mikrokosmos zu begeistern – heute ist dieses Angebot Standard in Museen, Schulen und Umweltbildungseinrichtungen. Auch die Verknüpfung zwischen Natur und Technik durch die wachsende Forschungsrichtung Bionik wurde sehr frühzeitig von der Forschungswerkstatt für Kinder und Jugendliche aufgegriffen und methodisch für den Schulunterricht und für außerschulische Lernorte aufgearbeitet. Für zeitlich begrenzte interdisziplinäre Sonderprojekte, in denen Experten aus Naturwissenschaft, Kunst und Technik ihr Wissen aktiv an Laien weitergeben, konnten zwar immer wieder Drittmittel eingeworben werden, eine dauerhafte Verortung in eigenen Räumen war jedoch bisher nicht möglich. Parallel zur stationären Konzeption der Forschungswerkstatt wurde deshalb auch ein mobiles Konzept entwickelt, das besonders die Bedeutung von Biodiversität in die Schulen vor Ort hineinträgt.

Würdigung des Umweltpreises im Rahmen der Zweckverbandversammlung:

Dr. Flößer, Ute Wolf, Dr. Voigt

Ute Wolf M.A. (mitte), die als Initiatorin und Leiterin der Forschungswerkstatt den Umweltpreis in Mainz entgegengenommen hat in Begleitung von Dr. Reinhard Flößer (links), Direktor des Pfalzmuseums für Naturkunde - POLLICHIA-Museum, Bad Dürkheim und Dr. Sebastian Voigt (rechts), Leiter des Urweltmuseums GEOSKOP, Burg Lichtenberg
Bild: Pfalzmuseum.

Dr. Helb, Wolfgang Lutz, Hans-Ulrich Ihlenfeld

Wolfgang Lutz (mitte), Bürgermeister der Stadt Bad Dürkheim als wiedergewählter Vorsteher des Zweckverbandes Pfalzmuseum für Naturkunde - POLLICHIA-Museum mit seinen beiden Stellvertretern PD Dr. Hans-Wolfgang Helb (links), Präsident der POLLICHIA und Hans-Ulrich Ihlenfeld (rechts), Landrat der Kreisverwaltung Bad Dürkheim
Bild: Pfalzmuseum.

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Bild: Pfalzmuseum.

 

 

Das Projekt Forschungswerkstatt wird unterstützt durch:

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Auskünfte:

Ute Wolf, Tel. 06322-94130
E-Mail: u.wolf(at)pfalzmuseum.bv-pfalz.de

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Download:
Projektbeschreibung Forschungswerkstatt (Word, 577 kb)

Projektleiterin Ute Wolf

Projektleiterin Ute Wolf (M.A.)
Bild: Umweltministerium
Rheinland-Pfalz.

Urkunde Umweltpreis 2014

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